hier findet ihr die Wettkampfergebnisse und Artikel des Jahres 2014
Als langjähriger Erfolgstrainer der Löhner Leichtathleten ist er bekannt:
Karl-Heinz Held. Seit mehr als zwei Jahren sitzt der 64-Jährige auch auf dem Rennrand – und hat sich seiner ersten großen Herausforderung gestellt. Gemeinsam mit Sven Wegener(53) hat "Kalle" Held an der Tour Transalp, einem 823,79 Kilometer langen Teamrennen von Deutschland nach Italien, teilgenommen.
19.267 Höhenmeter müssen die Teilnehmer zwischen der deutschen Stadt Mittenwald und dem italienischen Arco nahe des Gardasees bewältigen. Eine Herausforderung, für die Held und sein Radpartner in den vergangenen Monaten ordentlich in die Pedale getreten haben. "Ich bin etwa 5000 Kilometer gefahren. Die Anstiege habe ich rund um das Extertal trainiert. Wenn man dort mehrere Berge fährt, kommt man auch schon auf etwa 1500 Höhenmeter", sagt Held, der im Radsport eine neue Herausforderung gesucht hat. "Den Laufweg zwischen Löhne und Bad Oeynhausen kannte ich schon auswendig."
Sie kam, fightete und hatte Spaß. Sarah Niemeier, den Leichtathletik-Freunden in der Region noch bestens bekannt aus ihrer erfolgreichen Zeit als Läuferin über 400 und 800 Meter beim TV Löhne-Bahnhof, war auf Heimaturlaub bei den Eltern in Löhne und feierte eine Premiere in Bad Oeynhausen. Die 22-Jährige, die seit drei Jahren in den USA (Missouri) BWL studiert, startete zum ersten Mal im Siebenkampf bei den Juniorinnen U23. Mit 3.431 Punkten wurde sie Sechste, aber dieses Ergebnis ist nur nebensächlich. Im Vordergrund stand für Sarah Niemeier der Spaßfaktor, etwas Neues in der breiten Palette der Leichtathletik kennenzulernen.
Allerdings nicht aus eigenem Antrieb. „Steffen und mein ehemaliger Trainer Kalle Held haben mich überzeugt, es im Siebenkampf einmal zu probieren“, sagt die sympathische und bescheidene Sportlerin. Betreut und mit Tipps versorgt wurde die Athletin an den beiden Wettkampftagen dann von Steffen Biermann, der an seinem ersten Wettkampftag im Zehnkampf bereits in der zweiten Disziplin Weitsprung ungewohnt einen „Nuller“ hinlegte, noch zum Kugelstoßen antrat und dann aus dem Wettbewerb komplett ausstieg.
Da gönnt der eine dem anderen den Erfolg. Die Mehrkämpfer sind eine große Familie, feuern sich bei den Wettkämpfen gegenseitig an, klatschen sich ab und herzen sich nach dem jeweiligen Wettkampf. Sie leben Fair Play! Davon reichlich zu sehen war bei den westfälischen Mehrkampf-Meisterschaften am Samstag und Sonntag im Bad Oeynhausener Sportzentrum Süd. Bei herrlichem Sommerwetter. Und drei Leichtathleten aus der Region setzten Duftmarken im Zehnkampf. Malte Schakau vom TuS Eintracht Minden gewann bei der Jugend
U20, André Düsterhöft vom TV Löhne-Bahnhof/LAV Bünde wiederholte bei den Junioren U23 seinen Silbermedaillenplatz aus dem Vorjahr und Teamkollege Jannik Hartmann folgte ihm aufs Treppchen als Drittplatzierter. In 2013 hatte Hartmann die Zehnkampf-Konkurrenz noch bei der Jugend U20 gewonnen.
Immer häufiger drängt sich der Löhner Nachwuchsathlet in den Fokus der interessierten Leichtathletikexperten. Mit vier ersten Plätzen und zwei persönlichen Bestleistungen sammelte der erst 13-jähige Joshua weitere Erfolge und gleichzeitig Erfahrungen. Im Sprint und im Ballwurf überzeugte Joshua mit neuen persönlichen Bestwerten (10,62 Sek. und 53,50) und zwei souveränen Siegen im Hochsprung und im Kugelstoßen. Dabei scheiterte Joshua im Hochsprung nur knapp an der neuen Bestmarke von 1,49 Metern. Leider gibt es zurzeit nur wenige Wettbewerbe, die den Höhenflug des jungen wersteraner Gesamtschülers zulassen. Trainer Kalle Held bemüht sich in erster Linie um Startgelegenheiten im Stabhochsprung und im Mehrkampf, da hier noch weitere Bestleistungen zu erwarten sind.
Joshua Fadire mit drei Titeln erfolgreichster Nachwuchsathlet.
Drei Athleten des TV Löhne Bahnhof standen bei den Meisterschaften des Jahrgangs 2001 ganz oben auf dem Siegertreppchen: Eric Tetzner, Charlotte Haas und Joshua Fadire. Überragend an diesem Tag einmal mehr Joshua mit der prognostizierten Leistungssteigerung von Trainer Kalle Held. „Saisonhöhepunkte sind bei so zuverlässigen und ehrgeizigen Athleten halt schon planbar“, so der Trainer. Gegenüber den Kreismeisterschaften vom letzten Wochenende verbesserte sich der junge Bad Oeynhausener gewaltig und machte einen Sprung in die westfälische Bestenliste. Im Hürdenlauf deklassierte er das gesamte Teilnehmerfeld, verbesserte sich um über eine halbe Sekunde und lief eine sensationelle Bestzeit in 10,14 Sekunden.
Da staunte nicht nur die Konkurrenz sondern auch der Trainer Kalle Held. „Diese Leistungsexplosion zu diesem frühen Termin ist schon fast als sensationell zu bezeichnen. Mit diesen Ergebnissen hatten wir eigentlich erst in den nächsten Wochen gerechnet.“ Joshua- der seine Leistungssportkarriere im Turnen aus organisatorischen Gründen abbrechen musste und danach zur Leichtathletik wechselte, entwickelt sich rasant zum Kronjuwelen der Löhner Leichtathletik. Nach dem gemeinsamen Trainingslager mit dem bekannten Zehnkampfteam verbesserte sich Joshua sowohl im konditionellen als auch im technischen Bereich auf erstaunliche Weise.
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